Und so war es

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten

Wir wollen

Die künstlerisch Beschäftigten auf und hinter der Bühne geben alles für die Kunst und somit alles für Sie. Allerdings hat in den letzten Jahrzehnten bundesweit die Schlagzahl der Produktionen immer mehr zu- und gleichzeitig die Zahl der Beschäftigten abgenommen, sodass eine fehlende Arbeitszeitregelung im Tarifvertrag NV Bühne vielen Menschen seit Jahren schwer zu schaffen macht.


Ein zunehmendes Arbeitspensum auf immer weniger Schultern zu verteilen, hat aber langfristig einen hohen Preis: Sowohl körperliche als auch psychische Überlastung, Burnout, Abwanderung von Fachkräften sowie die erschwerte Vereinbarkeit von Familie und Beruf. 


Deswegen fordern wir: Entlastung und verbesserte Planbarkeit für unsere Mitglieder durch eine klare Arbeitszeitregelung im Tarifvertrag NV Bühne!


1. Einführung eines neuen Arbeitszeitmodells – Das Rahmenmodell

2. Die Anerkennung von vor- und nachbereitenden Tätigkeiten (Vertrauensarbeitszeit)

3. Verbesserte Ruhezeiten zwischen Proben und vor Vorstellungen

4. Verbesserte Freie-Tage-Regelungen

5. Regelungen zu Wochenplänen und Tagesplänen für mehr Planbarkeit

6. Abschaffung der Erreichbarkeitspflicht

Wir sind

Wir sind die drei Schwestergewerkschaften BFFS (Bundesverband Schauspiel), GDBA (Genossenschaft Deutscher Bühnen Angehöriger) und VdO (Vereinigung deutscher Opern- und Tanzensembles). Wir verhandeln gemeinsam mit der Arbeitgeberseite, dem Deutschen Bühnenverein, den Tarifvertrag NV Bühne. Er ist die Arbeitsgrundlage von rund 20.000 Beschäftigten. Zusammen vertreten wir rund 15.000 Beschäftigte auf und hinter den Bühnen. Mit vielen weiteren Interessenverbänden kämpfen wir Seite an Seite für eine umfassende NV Bühne Reform. Denn so wie es ist, darf es nicht bleiben.

Material

Presse

Die Tarifparteien diskutieren seit langem verschiedene Modelle zur verbesserten Gestaltung von Arbeits-, Ruhe- und Probezeiten im NV Bühne.

Das Ziel, Arbeitsbelastungen zu reduzieren und mehr Planbarkeit mit Hilfe eines Arbeitszeitrahmenmodells für die Künstler:innen zu vereinbaren, war mit dem Deutschen Bühnenverein bisher nicht zu erreichen. 

Die drei Künstler:innen-Gewerkschaften GDBA, VdO und BFFS haben konkrete Vorschläge zum Ausgleich von Spitzenbelastungen vorgelegt. Auf Bedenken des Deutschen Bühnenvereins sind sie immer wieder mit weiterführenden Kompromissvorschlägen eingegangen. Nach anfänglichen Verhandlungsfortschritten hatte sich der Deutsche Bühnenverein jedoch von gemeinsam erarbeiteten Lösungsansätzen nach und nach wieder distanziert.

Der Deutsche Bühnenverein forderte zuletzt immer wieder unzumutbare Bedingungen für Arbeitszeitregelungen.

  • Tarifierung von 10 Stunden Arbeitszeit am Tag
  • Ermöglichung der wöchentlichen Arbeitszeit von bis zu 60 Stunden über mehrere Monate hinweg
  • Kein zeitnaher Ausgleich dieser Spitzenbelastung

Die Aufrechterhaltung des Status Quo und gar Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen kann nicht Grundlage von Verhandlungen sein. Überlastung und fehlende Planbarkeit plagen die Theaterschaffenden seit jahrzehnten.

Nach dem Abbruch der Verhandlungen gab es ein Spitzengespräch, um eine neue Gesprächsgrundlage herzustellen. Im Februar werden die Tarifparteien zu einem Workshop zusammenkommen und im März die Verhandlungen wieder aufnehmen.

Das Ziel der Verhandlungen ist es, ein Arbeitszeitmodell zu entwickeln, das den künstlerischen Schaffensprozess mit seinen temporären Spitzenbelastungen anerkennt und gleichzeitig für Entlastung und Planbarkeit sorgt.

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